Ein altes Betonwerk mit 3D-StreetArts, eine alte Schiessbahn, Berge, Wildgehege und ein Aussichtsturm.
Kleine Tour am Samstagmittag.
- Startpunkt: Wanderparkplatz Flünnertzdyk
- Zielpunkt: Rundweg
- Länge der Strecke: ca. 13 km
- Wege: Wald- und Forstwege
- Besonderheit: Alte Schießbahn, WoodArts, Berge und Wildgehege

Eine Spontantur ohne große Zeitplanung – zumindest haben wir gemerkt, dass man auch im Dunkeln wandern kann.
Die Tour beginnt am südlichsten Punkt, dem Wanderparkplatz Flünnertzdyk – also mehr was für Autowanderer. Für ÖPNV-Wanderer beginnt man am besten am nördlichsten Punkt, dem Endpunkt der Dampfbahn „Schluff“.
Direkt zu Beginn kommt man am Fuße des Inrather Bergs zur alten Schießbahn. Dieser Lostplace hat eine langlebige geschichtliche Vergangenheit beginnend in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Leider ist das Gelände nicht gut zugänglich. Selbst im Winter sind die eindrucksvollen Schutz- und Splitterwänder durch das Gestrüpp kaum sichtbar.
Auf dem nächsten Stück wird es gefährlich, zumindest wenn man die kreuzenden Mountain-Bike Wegstrecken ignoriert. Der Aufstieg lohnt sich: hat man doch einen schönen Ausblick in den Norden Richtung Hülser Berg, zum Johannesturm und zum nördlichen Punkt der Wanderung.
Durch Bruchgebiete, manchmal auch etwas offroad, geht es an Tümpeln, Feuchtwiesen zum Hülser Berg mit den dort eingebetteten Gehegen für Rot-, Schwarzwild und Damwild. Das Ausflügleraufkommen ist hier durchaus hoch, zumal am Hülser Berg ein gemütliches Gleumes im Biergarten in Nicht-Lockdown Zeit ein guter Einkehrpunkt wäre. Wir gehen weiter Richtung Talring – dort geht es an einem sehenswerten Ensemble denkmalgeschützter Backsteinhäuser vorbei zum alten Betonwerk, welches ein Naturschutzzentrum und die 2017 gestaltete WoodArt-Gallery beheimatet.
Dieser ist mit mehreren Biotopen, Kunstwerken und auch künstlich aufgeschichteten Trockenmauern, z. T. aus alten Grabsteinen schon alleine einen Aufenthalt wert, in dem man Stunden verbringen könnte. Von hier aus geht es weiter durch einen Hohlweg (hier bietet sich ein Abstecher zum Schluff an).
Oberhalb der Villen vermutlich gut betuchter Hülser mit eindrucksvollen Häusern geht es dann zum Hülser Berg mit dem Gasthaus Hülser Bergschänke (eben bereits erwähnter Biergarten). Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnten wir leider nicht mehr den Johannesturm besteigen, welcher auch einen tollen Ausblick bietet. An einem paradiesischen Wildschweinmatschgehege geht es dann Richtung Hubertushof und dann zum Ausgangspunkt zurück.
Die Tour ist durchus noch erweiterbar. Durch die zahlreichen interessanten Unterwegspunkte sollte man sich Zeit nehmen für die Tour.
LostPlace – Alter Schiessstand Februarsonne WoodArt im alten Betonwerk